Donnerstag, 12. April 2012

Beratung auf die schlanke Weise

Die Aussage „Beratung kann sich mein Unternehmen nicht leisten“ hören wir bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen. Auch wenn der Beratungsbedarf vom Unternehmer als hoch angesehen wird, können Kosten von mehr als 10.000 € pro Jahr häufig nicht gestemmt werden. Wie ist dieses Dilemma aufzulösen?

Beratung zu niedrigen Preisen. Das klingt zunächst verlockend. Allerdings darf man auf keinem Fall bei der Qualität sparen. Ein Berater mit Tagessätzen kleiner 1.000 € hat häufig kein Kompetenzprofil, dass Ihnen hilft, oder er versucht etwas zu verkaufen (Software, Lizenzen etc.) und darüber seine Marge zu erhöhen. In beiden Fällen gilt leider: was wenig kostet, ist wenig wert. Jeder Tag, den Sie mit einem Berater verbringen, sollte Ihnen Nutzen stiften. Es kommt also auf das Preis-Leistungsverhältnis an.

Es gibt Ansätze für kosteneffiziente Formen der Beratung, welche hohe Beratungsqualität zu akzeptablen Kosten bieten:
◦Share a consultant – Wenn eine Gruppe von Unternehmern mit ähnlich gelagerten Problemen einen Berater beauftragt, dann können die Kosten geteilt werden. Je besser sich die Gruppe der Unternehmer kennt, desto effektiver kann dieser Ansatz sein, da für eine Gruppenberatung ein Vertrauensverhältnis der Unternehmer bestehen muss.
◦Nutzung von öffentlichen Fördermitteln – Für Erstberatungen können bis zu 50% der Kosten erstattet werden. Diese Förderungen für die Erstberatung sind deshalb interessant, da man anschließend Kosten und Leistung der Beratung einschätzen kann und so eine unternehmerische Investitionsentscheidung treffen kann.
◦e-Consulting – Je weniger ein Berater vor Ort ist, desto geringer sind die Kosten. Viele Aktivitäten können per Mail, geschützten Web-Portal-Bereichen, Telefon und Videokonferenz erledigt werden. Da Beratungsgeschäft nach wie „Vertrauenssache“ ist, sind natürlich in der Projektanbahnung und dem Projektstart persönliche Treffen erforderlich. In der Projektdurchführung sind diese e-Consulting-Methoden aber gut einsetzbar und reduzieren so die Kosten erheblich. Reisekosten werden minimiert und die Konzentration auf die wesentlichen Inhalte steigt merklich. 4 Stunden Videokonferenz sind anstrengend aber wenn man schon mal vor Ort ist … So wird aus einem inhaltlich notwendigen 2 Stunden-Meeting ein teures Ganztagesmeeting vor Ort. Das muss nicht sein.
◦Weniger ist mehr – Viele Beratungen „überschwemmen“ einen Kunden mit Vorschlägen und Maßnahmen, die anschließend nicht umgesetzt werden. Effizienter ist es, den Ansatz mit dem größten Potenzial zu identifizieren und die Umsetzung gemeinsam zu starten bzw. durch den Berater nachzuhalten. Lieber viele kleine Schritte und diese konsequent umsetzen. So können Sie Beratungskosten auf einen längeren Zeitraum strecken.
All diese Ansätze sind Optionen für kleine und mittlere Unternehmen, um die Beratungskosten zu senken. Die Mischung von „klassischer Beratung vor Ort“ und „innovativem Lean-Consulting“ wird je nach Bedürfnis des Unternehmers festgelegt.

Gerne diskutieren wir diese Ansätze mit Ihnen (jm-blog(a)cramer-mueller-partner.de)

Freitag, 17. Februar 2012

Zuviel Informationen können die Zusammenarbeit behindern

Man kennt das aus Großkonzernen aber durchaus auch von KMU: Häufig ist die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen bzw. Tochterunternehmen schwieriger als mit externen Dritten.Woran liegt das? Sind einem die eigenen Kollegen ferner bzw. unbeliebter als Wildfremde?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Zuviel an Informationen die Zusammenarbeit eher behindert als fördert. Bei einer Kooperation mit Externen fängt man in der Regel bei Null an, während bei einer internen Zusammenarbeit viel Historie und Halbwahrheiten bewältigt werden müssen. Der Startpunkt ist hier also meist eher im Negativbereich. Man hat zu den handelnden Personen und Abteilungen bereits eine Meinung, die häufig behindert und muss sich immer wieder aufs Neue zusammenraufen.

In der Zusammenarbeit mit Externen kann man sich hingegen unbelastet von Historie und Abteilungsanimositäten auf die Sache konzentrieren.
Wie externe Kooperationspartner Ihr Unternehmen unterstützen können, erläutern wir Ihnen gerne in einem unverbindlichen Telefonat. Jochen Müller, 069/1504352913 begin_of_the_skype_highlighting end_of_the_skype_highlighting oder per Mail jm-blog@cramer-mueller-partner.de auf.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.cramer-mueller-partner.de/

Bankgründung von Verbundgruppen

In der FAZ wurde am 12. Dezember über den Einkaufsverbund EDE in Wuppertal berichtet. Ab dem 1.1 2012 wird die Etris-Bank als „Spezialbank für den mittelständischen Handel“ starten.
Die Bank soll hierbei auch die Expansion im Ausland schneller vorantreiben. Ein spezialisiertes Finanzangebot stellt häufig eine wichtige Markteintrittsvoraussetzung dar. Maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle sind kein „nice-to-have“ sondern ein entscheidender Faktor für den Markteintritt.
Viele Verbundgruppen stellen sich derzeit die Frage, ob die Gründung einer eigenen Bank die richtige Weiterentwicklungsstufe ist. Die Welt hat sich diesbezüglich stark verändert: schien früher die Gründung einer eigenen Bank für eine Verbundgruppe unerreichbar, so sind „Bank-out-of-the-box-Modelle“ relativ schnell umsetzbar und erfordern weniger kritische Masse, als dies meist vermutet wird.
Neben der Gründung einer eigenen Bank kommen natürlich auch Kooperationsmodelle mit Bankpartnern in Betracht. Je nach Finanzierungsbedarf und Verbundstrategie muss die passende Lösung identifiziert werden. Wir haben solche Projekte schon auf Seiten von Verbundgruppen und Banken durchgeführt. Nehmen Sie Kontakt mit Jochen Müller unter  jm-blog@cramer-mueller-partner.de auf.

Kooperationen für Mehrabsatz

Wer an Kooperationen denkt, hat vor allem Vorteile im Einkauf vor Augen. Dabei liegen die größten Potenziale vor allem auf der Vertriebsseite. Durch Kooperationen können neue Vertriebswege und Märkte erschlossen werden:
  • Nutzung einer Eigenmarke einer Kooperation:
Wenn Kooperationen ihren Vertrieb über eine eigene Marke gestalten, können Konflikte zwischen dem originären Marktauftritt mit der (Premium)Marke und dem Auftritt der Kooperation mit Eigenmarke vermieden werden.
  • Neue Märkte durch Produkterweiterung:
Durch neue Produkt-Service-Bündel können neue Zielgruppen erschlossen werden. Wenn für den Käufer hierdurch „Rundum-sorglos-Pakete“ entstehen können, werden zusätzliche Vertriebspotenziale erschlossen.
  • Vertikale Hersteller-Händler-Zusammenarbeit:
Immer häufiger erleben wir, dass Hersteller sich mit einer Gruppe von Händlern intensiv vernetzen und neue Vertriebsansätze pilotieren. Hierbei steht der Kontakt des Händlers zum Endkunden im Fokus um Innovationen des Herstellers zu entwickeln.
Je nach Branche sehen diese Vertriebsmodelle unterschiedlich aus. In der Umsetzung solcher Kooperationen können neue Absatzkanäle erschlossen werden.
 
Gerne zeigen wir Ihnen Erfolgsmodelle auf. Nehmen Sie Kontakt mit Jochen Müller unter jm-blog@cramer-mueller-partner.de auf.